PrintLogistic

Die clevere Zuschnittlösung für eine smarte Factory

2019 stellten Victor und Michal Tracz im Familienbetrieb die Weichen in Richtung Digitalisierung. Weg von der konventionellen Textilveredelung, mit der man lange Zeit gutes Geld verdiente. Doch die Zeiten haben sich geändert, besonders in der Textilbranche, in der Vater Tracz 40 Jahre lang tätig war. Als eines der ersten Unternehmen überhaupt in Polen setzt Print Logistic auf das Konzept der digitalen Micro Factory. Und im Zuschnitt setzt man auf Schneidtechnologie von Zünd.

Wie kann man im polnischen Lodz, einer einstigen Hochburg der Textilproduktion mitten in Polen, wieder profitabel Modetextilien herstellen und an Abnehmer in ganz Europa liefern? Wie einem veränderten Konsumverhalten gerecht werden? Mit einer konsequenten Ausrichtung auf eine digitalisierte Produktion, hoch automatisiert und maximal effizient.

Micro Factory, «das nächste grosse Ding»

Im Falle von Print Logistic heisst die Lösung Web-to-Print, ein Markt, in dem Digitalisierung und automatisierte Produktionssysteme die Wachstumstreiber sind. In der Bekleidungsindustrie entstehen vollstufige, intelligente Produktionszellen, sogenannte Micro Factories. Victor und Michal haben deren Potenzial erkannt und eine eigene Micro Factory realisiert, eine der ersten überhaupt in Polen. Tracz sagt: «Uns war schnell klar, dass individualisierte Bekleidungstextilien das nächste grosse Ding sein würden.» Sie entwickelten ihre eigene Print-on-Demand-Lösung, an die sie heute Online-Shops grosser Anbieter in ganz Europa anbinden. Ein eigenes Endkunden-Portal bieten sich nicht an.  

Zusätzlichen Schub verleiht ihnen ein Joint Venture mit einem Investor, den sie von ihrem Micro-Factory-Konzept überzeugen können. Der Plan, nicht mehr nur angelieferte fertige Textilien zu bedrucken, sondern den gesamten Produktionsprozess ins eigene Haus zu holen, kann in die Tat umgesetzt werden.  

Die Bezeichnung Micro Factory gefällt Michal Tracz nicht. Er spricht lieber von der Smart Factory. Das sei sie schliesslich, smart und intelligent. Micro klingt in seinen Ohren zu sehr nach kleinteilig. Und kleinteilig sind bei ihnen höchstens die Bestellmengen. Die Intelligenz stecke im Produktionsprozess selbst, erklärt er: «In der konventionellen Bekleidungsherstellung sind die einzelnen Produktionsprozesse an verschiedene Unternehmen ausgelagert, oft weit entfernt mit entsprechend langen Lieferwegen. Und profitabel ist nur, wer Grossaufträge hat. Smart ist für uns aber, die gesamte Produktion ins eigene Unternehmen zurückzuholen, die gesamte Wertschöpfungskette abdecken zu können.»

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Digitaler Zuschnitt als zentraler Baustein in der smarten Factory

Print Logistic kann heute Tausende personalisierte Kleidungsstücke innert maximal 72 Stunden ab Bestelleingang herstellen. «Dafür brauchen wir smarte Produktionsmittel, einen digitalisierten Zuschnitt, auch gedruckt wird digital, Direct-to-Garment, von Rolle zu Rolle. Der digitale Zuschnitt ist ein zentraler Baustein in der smarten Factory. «Er macht 33% des Erfolges aus, je ein weiteres Drittel der Digitaldruck und das Nähen». In Smart Factory greifen Druck, Zuschnitt, Nähen und Logistik wie gut geschmierte Zahnräder ineinander. Ohne den digitalen Zuschnitt wäre der Workflow gar nicht umsetzbar: «Jedes Kleidungsstück ist individuell. Um profitabel zu sein, müssen die Durchlaufzeiten sehr kurz sein, das ist der Schlüssel zum Erfolg. Und der Zuschnitt ist sehr schnell. Sei es die Schneidgeschwindigkeit des Zünd S3 Cutters selbst, die Jobidentifikation via Barcode-Scan oder die kurzen Einrichtzeiten. «Dass der Zünd Cutter so schnell, so effizient ist, liegt auch seinem hohen Automatisierungsgrad und den cleveren Lösungen für die Materialzuführung und die Teileentnahme. Der Kunde erwartet, dass seine online bestellten Produkte nach drei bis fünf Tagen in seinem Briefkasten liegen. Ohne sehr schlanke und automatisierte Produktion wäre das gar nicht möglich.»

«Wir dürfen auch in wirtschaftlicher Hinsicht zufrieden sein mit der Investition in digitale Schneidtechnologie von Zünd, nicht nur in technologischer.» Mit der Realisierung einer Smart Factory allein ist es allerdings noch lange nicht getan. Es ist eine Herausforderung auf vielen Ebenen. Und es bleibt zentral, hohe Qualitätsanforderungen auf konstantem Niveau erfüllen zu können und gleichzeitig die Rendite im Auge zu behalten. In der weiteren Automatisierung von Teilprozessen steckt noch viel Potenzial. «Die Zitrone ist noch lange nicht ausgepresst.

Nachhaltig zuverlässig

Vielleicht den grössten Vorteil der smarten Factory sieht Tracz in ihrer Nachhaltigkeit: «Wir binden kein Kapital in grossen Warenlagern, müssen keine unverkauften Lagerbestände wegwerfen. Dank dem digitalen Zuschnitt mit dem Zünd S3 Cutter können wir das Material perfekt ausnutzen und haben keine nennenswerten Materialabfälle.»

Print Logistic gilt in Polen als Pionier in Sachen Digital Textile Micro Factory. Pionier zu sein, bedeutet immer auch, Lehrgeld zu bezahlen. Das war auch bei Tracz und seinem Bruder nicht anders. Umso besser kennen sie mittlerweile die potenziellen Stolpersteine: Allen voran die Lieferzeiten, die es einzuhalten gilt, die Komplexität des ganzen Prozesses und die Software, die es dazu braucht. Da es keine Software gibt, die den gesamten Prozess abbilden könnte, haben sie sie einfach selbst programmiert. Und gleich auch noch einen 3D-Customizer entwickelt.  

Ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg ist für Michal Tracz die Wahl der passenden Hardware. Produktionsmittel also, die nahtlos integriert werden können. Systeme wie der Zünd Cutter, die mit ihrer Flexibilität und Zuverlässigkeit die Voraussetzung bieten, jeden Tag hunderte von Schnittteilen für Kleidungsstücken zuzuschneiden, automatisiert und präzise.

Mit dem Zünd Cutter haben wir uns zudem für ein Zuschnittsystem entschieden, das mit den unterschiedlichsten Materialien klarkommt, ohne Abstriche bei der Performance oder der Qualität des Zuschnitts. Baumwolle, Leinen, elastische Textilien aus Viskosefasern, Textilien aus Bambusfasern, so vielfältig wie die verwendeten Textilien sind ihre Eigenschaften in der Verarbeitung. Dazu Tracz: «Die Textilien weisen unterschiedliches Abrollverhalten auf und im Zuschnitt müssen wir Schrumpf und Verzug zuverlässig kompensieren können. Man merkt, dass Zünd viel Erfahrung mitbringt im Textilzuschnitt.» Das Fazit eineinhalb Jahre nach der Investition fällt denn auch durchwegs positiv aus: «Wir sind vor eineinhalb Jahren gestartet und haben von Beginn weg auf die digitale Schneidtechnologie von Zünd gesetzt. In dieser Zeit hatten wir noch keinen einzigen Maschinenausfall oder ein anderes Problem mit dem Zünd Cutter. Wir haben also zurecht auf die sprichwörtliche Zuverlässigkeit und Qualität von Zünd gesetzt.»

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«Dass der Zünd Cutter so schnell, so effizient ist, liegt auch an seinem hohen Automatisierungsgrad und den cleveren Lösungen für die Materialzuführung und die Teileentnahme. Der Kunde erwartet, dass seine online bestellten Produkte nach drei bis fünf Tagen in seinem Briefkasten liegen. Ohne sehr schlanke und automatisierte Produktion wäre das gar nicht möglich.»
Michal Tracz
CEO Print Logistic
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